Willkommen im Plüderhäuser Theaterbrettle e.V.
Die Entstehung des Vereins
Eine Gruppe Theaterbegeisterter, darunter die Ottenbacher Brüder Rolf, Werner und Heinz, hatte einen gemeinsamen Traum: Einen Theaterverein zu gründen! Unser damaliger Bürgermeister Andreas Schaffer unterstützte die Idee und die Gründung wurde in der Weinstube Mack am 29. April 1986 unter Dach und Fach gebracht.
Rolf Ottenbacher, der von 1986 bis 2013 das „Oberbrettle“ (der Vorstandsvorsitzende) unseres Theaterbrettles war, und alle anderen Vereinsmitglieder wollten nicht nur träumen. Aus ersten Proben entwickelte sich schnell ein Senkrechtstarter. Unser erstes Bühnenwerk, die Mundartkomödie „Dr Entaklemmer“ von Thaddäus Troll, wurde am 11. November 1986 in der „Hohbergstube“ des Musikvereins Hohberg aufgeführt. Die Nachfrage stieg schnell, und bald war die „Hohbergstube“ zu klein. So entstand der Entschluss, ein eigenes Theaterdomizil zu schaffen.
Das Brettle am Kitzbüheler Platz
Dank der Unterstützung unseres Bürgermeisters Andreas Schaffer und des Gemeinderats erhielten wir ein Grundstück in Erbbaupacht im „Rank“. Ein Glücksfall war auch eine in Winnenden entdeckte Hallenbaracke, die wir erwerben und nach Plüderhausen transportieren konnten. In 10.000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden wurde sie zu einem modernen Theaterhaus umgestaltet: Mit Bühne, Foyer, Garderobenräumen, Küche, einem Theaterstüble und einem Saal für rund 200 Personen. Für dieses Engagement zeichnete der damalige Innenminister Dietmar Schlee unsere Aktion 1989 als „Vorbildliche Bürgeraktion“ aus.
Mundarttheater in Plüderhausen
Seit unserer Gründung haben wir nichts von unserer Attraktivität eingebüßt. Die ersten drei Theaterstücke wurden jeweils 157-mal aufgeführt. Insgesamt 31 Theaterstücke haben bisher zahlreiche Besucher an den „Kitzbüheler Platz“ gelockt. Höhepunkte waren auch drei Fernsehaufzeichnungen, die jeweils 750.000 Zuschauer vor die Bildschirme lockten. Wir hatten auch Gastspiele im In- und Ausland, insbesondere bei der befreundeten „Heimatbühne“ in Kitzbühel. Namhafte, nicht nur schwäbische, Künstler wie Winfried Wagner, Harald Immig, Paul Kuhn, Barbara Dennerlein, Simon Pearce, die schwäbische Folkrockgruppe „Wendrsonn“ und Ernst und Heinrich traten bei uns auf.
Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch von Rolf Wenhardt, Ehrenpräsident des Landesverbands Amateurtheater Baden-Württemberg. Zu unseren Premieren kommen immer wieder Ehrengäste aus der Politik, was unser Engagement im Ehrenamt und die Pflege der schwäbischen Mundart unterstreicht. Martina und Harald Schmid wurden für ihre über 25-jährige aktive Zeit vom Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg geehrt.
Das Brettle heute
Von 2013 bis 2017 übernahm Edgar Denk den Vorsitz unseres Vereins. Am 22. Mai 2017 wurde er von Martina Schmid abgelöst. Sie ist seit 2006 Ausschuss- und Vorstandsmitglied und seit 1989 aktiv im Verein.
2016 renovierten wir das Dach und strichen die Räumlichkeiten. Die letzte große Investition in eine neue Heizungsanlage belief sich auf 180.000 Euro, die 2024 installiert wurde. Weitere Projekte wie eine Solaranlage, neue Kühlräume und die Renovierung des Bodens stehen an. Mit dem Zwei-Personen-Stück „Urlaub kennt so schee sei“ reagierten wir auf die aktuelle Lage während der Corona-Pandemie und boten, trotz hoher Hygieneauflagen, wertvolle Ablenkung. Seitdem haben wir unsere Kapazitäten wieder hochgefahren und beherbergen bis zu 200 Gäste pro Veranstaltung. 2023 besuchte Autorin Heidi Mager unser Theater, um ihr Stück „Hüttenzauber“ in schwäbischer Adaption „Hüttazauber“ zu sehen und zeigte sich überaus begeistert von der Inszenierung unseres langjährigen Regisseurs Jürgen von Bülow.
Unterstützen und Mitglied werden
Unser Verein besteht 2024 aus etwa 250 Mitgliedern, davon 50 Aktive. Möchten Sie uns nachhaltig unterstützen? Eine Mitgliedschaft kostet nur 25 € für Einzelmitglieder und 30 € für Familien pro Jahr. Wir suchen immer Nachwuchs, vor allem Schauspielende, gerne auch mit Erfahrung und Teamgeist. Weitere spannende Tätigkeiten wie Kulissenbau, Technik, Küchenarbeit sowie Thekenarbeit und Kellnern bieten immer viel Freude im Team. Wir verstehen uns als Familie, die einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der schwäbischen Mundart leistet.
Bleiben Sie dran: 2026 wird das Theaterbrettle 40 Jahre alt.